Die beiden Klöster Haghpat und Sanahin gehören zum UNESCO-Welterbe und sind daher auf jeden Fall einen Besuch wert. In Alaverdi (Lori) oberhalb des Debed-Canyons gelegen, bieten sie wunderbare Ausflugsziele für Kultur, Geschichte und Wandertouren gleichermaßen.
Alaverdi war einst ein Zentrum des sowjetischen Kupferbergbaus, bis heute hat die Industriestadt die Hälfte ihrer damaligen Bevölkerung verloren. Gefragt ist der Ort aber noch wegen seiner Klöster und der atemberaubenden Aussichten. Das Kloster Sanahin liegt im alten Teil der ansonsten eher unspektakulären Ortschaft und stammt noch aus der Zeit der Bagratiden (10. Jahrhundert). Liebhaber mittelalterlicher armenischer Architektur werden hier mit Sicherheit auf ihre Kosten kommen. Doch auch im Städtchen Alaverdi gibt es eine Sehenswürdigkeit: die fast 19 Meter lange Sanahin-Brücke über den Fluss Debed.
Das Kloster Haghpat wurde bereits im 10. Jahrhundert gegründet und befindet sich im gleichnamigen Dorf. Genauso wie in Sanahin und ganz anders als
die Klöster Tatev, Noravank oder Geghard leben heute noch Menschen in nächster Nähe des UNESCO-Welterbes. Wer den Klosterkomplex von Haghpat an seiner obersten Stelle verlässt und dem Dorfweg
folgt, kommt an den Friedhof des Ortes. An der obersten Stelle befindet sich ein weiteres uraltes Kapellchen, das je nach Wetterlage seine Spitze fast schon in den Wolken hat.
Weiter unten kann man Haghpat auf die umliegenden Weiden verlassen und auf dem Hochplateau einem Ableger des
Debed Canyon Trail folgen. Wer ein Handy mit armenischer SIM-Karte dabei hat, braucht sich um mobiles Internet und eine funktionsfähige Online-Landkarte auch in dieser Gegend
keine Sorgen zu machen. Wer danach weiter reisen möchte: Beliebt sind auch die Ortschaften Odzun und Akhtala.